Überregionale Weiterbildungen in Psychoanalytischer Ausbildungssupervision (WPAS) und Psychoanalytische Supervision (Aufbau, WPS)

Die an der Akademie etablierte Fortbildung in psychoanalytischer Ausbildungssupervision richtet sich an ausgebildete Psychoanalytiker*innen  (ETH oder AKJP), die schon supervisorisch arbeiten oder sich auf eine solche Tätigkeit vorbereiten und sich das notwendige Wissen in Theorie und Praxis dazu aneignen möchten. Die Weiterbildung dauert zwei Jahre und umfasst die Vermittlung theoretischer Kenntnisse in Vorträgen und Diskussionsgruppen und durch zahlreiche praxisnahe Module.

Das spezifische Kennzeichen der Ausbildung an der Akademie ist das selbstorganisierte Arbeiten in einer durchlaufenden „Peer-to-peer-group“, in der Erfahrungen ausgetauscht und neue Wissensinhalte erarbeitet werden. Das Modell entspricht den modernen didaktischen Methoden des Lernens und der Aneignung von Wissen und Erfahrung durch „emanzipatorische Selbstreflexion“.

Die Gruppen sind nach Möglichkeit gemischt aus bereits supervisionserfahrenen Teilnehmer*innen und künftigen Supervisoren*innen, die die Modulinhalte gemeinsam erarbeiten. Haben sich mindestens 8 Teilnehmer*innen gefunden, startet eine neue, überregionale Gruppe.

 

Es wurden Veränderungen im bisherigen Curriculum eingeführt in Form eines zweigleisigen Ausbildungsmodells, das angesichts der bevorstehenden Veränderungen durch das PthG und einem erhöhten Supervisionsbedarf angebracht erscheint, um auch künftig die spezifisch analytische Haltung in den verschiedenen supervisorischen Arbeitsfeldern zu sichern.

 

wichtrey supervisionsfortbildung

 

Aufbauend auf der bisherigen Weiterbildung in psychoanalytischer Ausbildungssupervision (WPAS) wird durch zusätzliche Module die Weiterbildung in psychoanalytischer Supervision (WPS) angeboten. So können spezifisch psychoanalytische Kompetenzen, die Beschäftigung mit dynamisch Unbewusstem und Beziehungswissen auf allen Ebenen mit einer gruppen-, organisations- und institutionsdynamischen Sicht multiperspektivisch zusammengeführt werden.

 

Für alle Gruppen gemeinsam (WPAS und WPS) werden zweimal pro Semester Fortbildungsveranstaltungen in Form von Jahrestagung und Studientag zu bestimmten Modulthemen angeboten, die von Referent*innen ausgeführt werden. Die thematischen Felder umfassen die Geschichte der Supervision, aktuelle  Forschungsergebnisse, rechtliche und ethische Aspekte, Methoden, Stile und Didaktiken in der Ausbildungssupervision,  Kompetenz- und Evaluationskriterien, Umgang mit Schwierigkeiten in der Behandlung wie der Supervision, mit Lern- wie mit Lehrschwierigkeiten. Der Ausbildungszweig WPS wird durch einen zusätzlichen jährlichen Studientag komplettiert, in dem der Fokus auf die Prozesse in der Arbeitswelt, den sozialen und klinischen Institutionen und Organisationen gelegt wird.

 

Einer der Schwerpunkte wird dabei die Reflexion der persönlichen (Haltung) und der institutionellen (Struktur) Verfasstheiten für grenzüberschreitendes und grenzverletzendes Verhalten im psychotherapeutischen Behandlungs- und Ausbildungskontext sein und die Arbeit an einer enttabuisierten Dialog-, Irrtums- und Fehlerkultur.

 

Die Weiterbildung wird von der Akademie für Psychoanalyse und Psychotherapie München e. V. zertifiziert. Sie erhalten Fortbildungspunkte.

Mit Abschluss der Weiterbildung zur psychoanalytischen Supervisor*in (WPS) wird die Anerkennung als Supervisor*in durch die Deutsche Gesellschaft für Supervision (DGSv) angestrebt. Entsprechende Anerkennungsverfahren mit der DGSv sind im Gange.     

 

Weiterbildungsausschuss

Dr. med. Waltraud Nagell (Leitung)

Psychoanalytikerin (DPG/DGPT/IPA),  Lehranalytikerin und Supervisorin (DPG/DGPT), Gruppenanalytikerin (D3G), Fachärztin für Innere Medizin

Dipl.-Päd. Marion Ackermann  

Psychoanalytikerin für Kinder und Jugendliche (Akademie/VAKJP), Supervisorin (DGSv), Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands sowie des Aus- und Weiterbildungsausschusses AKJP der Akademie für Psychoanalyse und Psychotherapie München e. V.

Dr. phil. Christiane Bakhit 
Psychoanalytikerin (DPG/DGPT/IPV), Gruppenanalytikerin (D3G), Lehranalytikerin/Supervisorin (Akademie/DGPT/DPG/D3G)

Dr. med. Gabriele Fenzel

Fachärztin für Psychosomatische Medizin, Psychoanalytikerin (Akademie/DGPT), Gruppenanalytikerin (D3G), Lehranalytikerin/Supervisorin (Akademie/DGPT/BLÄK), Balintgruppenleiterin

Prof. Dr.  Andreas Hamburger
Psychoanalytiker (DPG/DGPT), Lehranalytiker/Supervisor (Akademie/DGPT/BLÄK), Professor für Klinische Psychologie IPU Berlin, Balintgruppenleiter

Dipl.-Soz. Anne Rauch-Strasburger
Psychoanalytikerin für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Gruppen, Supervisorin (Akademie/VAKJP)

Päd. M.A. Lucia Steinmetzer
Psychoanalytikerin für Kinder und Jugendliche (Akademie/VAKJP), Leiterin der psychotherapeutischen Ambulanz für Kinder, Jugendliche, Eltern und Familien der Akademie für Psychoanalyse und Psychotherapie München e. V.

 

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Anschrift

Akademie für Psychoanalyse und
Psychotherapie München e.V.
Schwanthalerstr. 106 / III Stock
80339 München

Links

Staatlich anerkannte Ausbildungsstätte nach dem Psychotherapeutengesetz

Weiterbildungsbefugnis der BLÄK (E + KJ)

Fördermitgliedschaft in der DGPT und anerkanntes Aus-und Weiterbildungsinstitut

Mitgliedschaft in der VAKJP

Mitglied des Netzwerks Freie Institute für Psychoanalyse und Psychotherapie (NFIP)

Anfahrt

Mit öffentliche Verkehrsmitteln:

  • Tram 19 - Haltestelle Hermann-Lingg-Straße, ca. 300 Meter Fußweg
  • U-Bahn U 4/5 - Haltestelle Theresienwiese, ca. 400 Meter Fußweg
  • S-Bahn - Haltestelle Hackerbrücke, ca. 600 Meter Fußweg

Details und mehr Informationen finden Sie auf
www.mvv-muenchen.de


Mit anderen Verkehrsmitteln:

Aufgrund der geringen Zahl von Parkplätzen ist eine Anfahrt mit dem Auto nicht zu empfehlen.

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